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Turnschuhe sind die neuen Billboards

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Turnschuhe sind die neuen Billboards

Eine Werbeidee nimmt ihren Lauf: Die Berliner Verkehrsbetriebe verkauften Sneaker einer deutschen Turnschuhmarke als Jahreskarte für ihre öffentlichen Verkehrsmittel und landete damit einen Marketing-Coup. Die deutsche Telekom verschenkte magentafarbene Schuhe derselben Marke an ihre 70.000 Mitarbeiter. Die Lufthansa verschenkte anlässlich ihres Logo-Relaunchs limitierte Sportschuhe ebendieser Schuhmarke. Auch ein bayrischer Autobauer brachte parallel zur Präsentation eines neuen Modells farblich passende Fußbekleidung raus und unterstrich damit unter anderem seine Sicherheit in Stilfragen. Der vorläufige Höhepunkt dieses Trends läutet Pizza Hut ein. Der Fladenbäcker lancierte zu den Playoffs der US-College Basketball Liga Sneaker mit Pizzabestell-Funktion und TV-Pause-Knopf. Klingt crazy, ist es auch.

Als strategische Markenberater gehen wir von Silberball der Frage nach, warum sich Turnschuhe bei Marken so großer Beliebtheit erfreuen. Die Antworten sind vielfältig: Schuhe, das sind ideale Marketinginstrumente. Jeder trägt sie. Das heißt auf Marketingdeutsch: das Involvement ist hoch. Sie werden assoziiert mit Jugendlichkeit und Dynamik. Oder wie wir dazu sagen: Ein positiver Imagetransfer ist gegeben. Mit den richtigen Materialien und dem passenden Schnitt werden sie zu begehrten Sammlerstücken. Ihr Wert und der Wert des beworbenen Unternehmens steigt. Sie sind zudem das perfekte Trägermedium für unterschiedlichste Botschaften – eine (sich) wandelnde Litfaßsäule, quasi.

Es sind wohl die Turnschuhhersteller selbst, die am meisten vom Hype um ihre Werbefläche profitieren. Die mediale Berichterstattung ist meistens groß, die Absatzmenge wie im Fall der Telekom und Lufthansa auch. Aber: Ein Ende des Hypes ist bereits in Sicht. Er wird gebremst von einer Turnschuh-Mode, die sich jeglicher Vereinnahmung verwehrt. Hoffentlich. Den Ugly Sneaker.

Silberball berät Sie gerne bei der Wahl Ihres Werbeträgers.

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