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Warum Geschäftsführer twittern sollten

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Im deutschsprachigen Raum ist eine aktuelle Diskussion darüber entbrannt, ob Geschäftsführer auf sozialen Medien unterwegs sein dürfen – und wenn ja, dann wie? Die Beispiele von Dieter Zetsche (Daimler) und Joe Kaeser (Siemens) zeigen das Potenzial, das in persönlicher Kommunikation auf Twitter und LinkedIn liegt. Auch zeigen sie, dass die Kommunikation der CEOs auf Unternehmensziele ausgerichtet sein muss. Für die in Liechtenstein und dem Rheintal beheimateten KMUs und Finanzdienstleister stellt sich eine weitere Frage: Ist das nur etwas für die ganz Grossen, oder welche Rolle kann ich auch mittelständischer Geschäftsführer spielen?

Für viele Neuland

Durchforscht man aktuell die Suchmaschinen nach Geschäftsführern in der Region, die auf sozialen Medien aktiv sind, herrscht gähnende Leere. Beispiele wie Richard Wanger, Geschäftsführer der Konditorei Wanger in Schaan, sind die Ausnahme. Er sagte anlässlich der Verleihung des Preises KMU des Jahres 2018: “Unsere Vision ist in Liechtenstein und im Rheintal so bekannt zu werden wir der FC Bayern in Deutschland” – auch über soziale Medien wie Facebook. Dass dies nicht repräsentativ ist, zeigt eine Umfrage der Universität Liechtenstein unter mehr als 400 KMUs. Ihr Fazit: Die Firmen sind zwar auf Social Media aktiv, nutzen sie jedoch nicht als Erfolgsfaktor. Oft als „Allheilmittel“ für KMUs angepriesen, da praktisch kostenfrei, zielgruppenadäquat und ohne grossen Aufwand zu handhaben, klafft in der Realität eine Lücke, da der Mittelstand seine Präsenz auf sozialen Kanälen oft nicht in Geschäft umwandelt. Anders die Grossen: Sie nutzen digitale Kanäle proaktiv und mit Risikobereitschaft, das heisst „unternehmerisch“.

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