Do you remember? Es gab sie, die Zeit der Jäger und Sammler. Als man zu Fuß durchs Gelände hirschte. Aktivitäten noch und nöcher. Draußen im rauen Alltag der Natur.
Heute hingegen schaut’s anders aus. Bereits am Morgen sitzen wir das erste Mal. Am Frühstückstisch. Sofern wir uns überhaupt noch Zeit für ein Frühstück nehmen. Danach geht‘s weiter zum Auto. Ab zur Arbeit, sitzend versteht sich. Ganz zu schweigen vom Büroalltag, den viele von uns wieder – erraten – in Sitzposition vor dem PC verbringen. Ob wir uns dann abends – nach der Rückfahrt mit dem Auto – als geübte Couchpotatoes aufraffen können, um – nur zum Beispiel – Sport zu treiben –, ist ungewiss. Der innere Schweinehund lässt grüßen.
Deshalb an dieser Stelle die Frage: Wie können wir unseren Arbeitsalltag aktiver gestalten und klassischen Haltungsfehlern entgegenwirken? Denn wer kennt sie nicht – die Situationen, in denen wir das Smartphone zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt mit krummem Rücken durch die Gegend irren.
Ideale Sitzhaltung? Gibt’s.
Grundsätzlich gilt: Bleib aufrecht. Im wahrsten Sinne des Wortes: von der Hüfte aufwärts bis zum Scheitel. Die Beine sind hüftbreit abgestellt und sollten maximal im 90 Grad Winkel abgebogen sein. Auch die Arme haben idealerweise etwa einen 90 Grad Winkel. Bildschirm? Unbedingt auf die richtige Höhe. Helferlein gefällig? Ein Stapel Papier oder eine Notebook-Ständer tut’s auch. Jetzt die gute Nachricht: Das musst du nicht den ganzen Tag durchhalten. Es ist durchaus erlaubt, auch mal zu lümmeln. Stichwort: dynamisches Sitzen. Klingt gut, bedeutet einfach das mehrmalige Wechseln der Position.
Kleiner Tipp: 25% unseres Alltags in Bewegung helfen dir weiter. Ebenso viel Zeit kannst du stehen, es bleiben …? Richtig, 50%. Die kannst du sitzen. Mit einem Steh- bzw. höhenverstellbaren Tisch im Büro schaffst du das. Locker.
Gerne gibt’s an dieser Stelle ein paar kleine Übungen: Also, nicht faul sein, Bewegung schadet. Nie.
- Lass‘ die Welt auf dich wirken: einfach mal vom Bildschirm ins Grüne blicken. Blinzeln nicht vergessen, damit das Auge ausreichend mit Tränenflüssigkeit versorgt wird.
- Augen mehrfach kreisen, Richtungswechsel nicht vergessen. Diese Übung ist auch erlaubt, wenn dir kein Kollege Anlass gibt, die Augen zu verdrehen. 🙂
- Drehe deinen Kopf über die Schulter und Blicke nach hinten. Aufrechte Sitzhaltung ist dabei Pflicht. Übung kann natürlich auch im Stehen gemacht werden.
- Strecke und beuge zwischendurch mal deine Beine. Tritte ins Schienbein sind zu vermeiden. 🙂
- Eine letzte Übung für die Schultern: Schultern in beide Richtungen kreisen. Wahlweise auch die Schultern heben und senken.
Darf täglich mehrfach wiederholt werden. Und jetzt kommt’s:
Raus ins Freie!
Den ganzen Tag im Büro verbracht? Dann abends auch mal raus aus dem Alltag, rein in die Natur. Nur wer seinen Körper fit und in Bewegung hält, profitiert langfristig. Hör dir doch mal das Zwitschern der Vögel beim Waldspaziergang an. Und damit auch der Stoffwechsel in die richtigen Gänge kommt: Eine Frühstückempfehlung auf unseren Social-Media-Kanälen gibt’s in den nächsten Tagen.